Beschreibung
Beispiel: Nachhaltigkeit
Vor dem Hintergrund unserer Wegwerfgesellschaft und der kontinuierlichen Veränderungen drängt sich uns immer wieder die Frage auf, ob wir überhaupt nachhaltige Werte schaffen können. Mit immer kürzer werdenden Produktlebenszyklen ist in der Produktion eine Antwort darauf der Gedanke der „Circular Economy“ oder „Kreislaufwirtschaft“ mit der Zielsetzung, Werte über den Lebenszyklus hinaus zu erhalten. Im Veränderungsprozess wollen wir es ähnlich halten. Wir nennen diese Station „Kapitalisierung“. Sie beginnt mit einem symbolischen Abschluss der Veränderung und schließt eine umfassende Betrachtung der erfolgten und noch möglichen Wertschöpfung aus der Veränderung ein. Dabei geht es nicht nur um den finanziellen und materiellen Wertzuwachs, sondern insbesondere auch um den Wert, den wir durch das organisationale Lernen geschaffen haben – für heute und für die Zukunft.
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Kapitalisierung – was bedeutet das?
Veränderungen versanden gerne mal und damit auch der Wertbeitrag, den sie leisten sollten. Am Anfang einer Veränderung stand jedoch mal eine Zielsetzung, die mit der Veränderung verfolgt werden sollte und mit der die Investition in die Veränderung begründet wurde. In der Projektphase Kapitalisierung beenden wir das Veränderungsvorhaben offiziell und bewerten die Wertschöpfung, die wir realisiert haben bzw. die wir zukünftig durch die Veränderung realisieren können.
Die Projektphase Kapitalisierung besteht aus den 3 Komponenten:
- Beenden
- Praktizieren
- Kapitalisieren
Durch sie stellen Sie sicher, dass die Veränderung ihren Zweck erfüllt und sich die Investition auch auf Dauer rentiert.
Kapitalisierung – Wie machen wir das?
Die Kapitalisierung ist die Phase des offiziellen Beendens des Veränderungsvorhabens. Sie beginnt mit einem symbolischen Abschluss der Veränderung und schließt eine umfassende Betrachtung der erfolgten und noch möglichen Wertschöpfung aus der Veränderung ein. Dabei geht es nicht nur um den finanziellen und materiellen Wertzuwachs, sondern insbesondere auch um den Wert, den wir durch das organisationale Lernen geschaffen haben. Darüber hinaus legen wir fest, wie der Wertbeitrag weiterführend gemessen werden kann.
Genauso, wie wir den offiziellen Start einer Veränderung sichtbar machen, gehört auch ein zeremonieller Schlussakt zu einer Veränderung. Hierzu gehören Danksagungen und Verabschiedungen sowie die Erinnerung an den Verlauf der Veränderung, die Vorstellung der Ergebnisse, Erfolge und nächsten Schritte. Des Weiteren bietet es sich an, die Geschichte der Veränderung mit Bildmaterial und Interviews festzuhalten, um diese Erinnerung zu pflegen, das Wir-Gefühl weiter zu stärken und mithilfe dieser Erfahrung die Veränderungsbereitschaft für zukünftige Veränderungen zu erhöhen. Dies sind an sich schon Beispiele nicht-materieller Wertzuwachse der Veränderung.
Die materielle und finanzielle sowie die Erfolgsmessung der Veränderung insgesamt erfolgt entlang der etablierten Key Change Indicators (KCI), die wir in der Konzeption festlegen und die wir während der Veränderung zur Steuerung nutzen.
Aber auch aus den Lessons Learned lässt sich im wahrsten Sinne des Wortes Kapital schlagen. Aus den gesammelten Erfahrungen lassen sich Vorgehen, Prozesse und Vorlagen ableiten, die die zukünftige Arbeit und Veränderungen in der Zukunft beschleunigen und/oder vereinfachen. Die Lessons Learned beginnen daher nur mit der Identifizierung und Auswertung der Erfolge und Misserfolge. Sie enden mit formalisierten Ergebnissen, die einen Nutzen für die Zukunft darstellen. Hinzu kommen auch neu gewonnene Kompetenzen, Effektivität, Effizienzen, Wirksamkeit, Resilienz und Stressresistenz Einzelner und der Teams.
In die Zukunft gerichtet, spielen die kontinuierliche Evaluierung, der Erhalt der Glaubwürdigkeit und die kontinuierliche Verbesserung eine Schlüsselrolle für die Nachhaltigkeit einer Veränderung.
Die kontinuierliche Evaluierung zielt darauf ab sicherzustellen, dass sich das Verhalten dauerhaft und nachhaltend verändert, sich in die Praxis und den Sprachgebrauch integriert hat. Ein weiteres Augenmerk richten wir auf Anzeichen von Rückschritten sowie Signalen, die für die gelebte Veränderung sprechen und uns andeuten, dass wir Übergangsmaßnahmen zurückfahren können.
Der Erhalt der Glaubwürdigkeit ist während der sogenannten 100 Wochen nach der Einführung besonders wichtig. Während dieser Zeit spielt die Pflege der Veränderung und die punktuelle Intervention noch eine bedeutende Rolle. Dies umfasst eine Fortführung von Kommunikationsmaßnahmen sowie den Abbau alter Ausstattung, Maschine, Gewohnheiten und Artefakte sowie Schattensysteme.
Die Kür der Kapitalisierung ist die Etablierung eines kontinuierlichen Verbesserungssystems, dessen fortwährende Nutzung am Ende der Projektphase Kapitalisierung genauso zur neuen Gewohnheit geworden ist wie die Veränderung selbst.
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